Nutzungen in der sozialen Gemeinschaft

Eine intensive, qualifizierte und sehr vielschichtige Nutzungs- und Funktionsdichte ist im Vergleich der Berliner Innenstadt-Standorte generell ein besonderes Charakteristikum und ein wichtiger Standortvorteil für die City West. Die City West war historisch und ist in Zukunft ein sozio-kulturell und ökonomisch wertvoller Standort, was hohe Immobilienpreise mit sich bringt. Um diesen Wert legitim aufrechtzuerhalten und behutsam weiterentwickeln zu können, bedarf es neben entsprechenden Investitionen eines politischen Gegengewichtes, das auf ständiger Integration, sozialem Ausgleich und Verantwortung für Eigentum beruht. Menschliche, technologische und ressourcenbewusste Würde drückt sich im Stadtbild der City West und seiner Nutzungsvielfalt aus. 

 

Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen. Deshalb sollen die Gebäude an den Rändern des öffentlichen Raumes – insbesondere an den großen Straßen und Plätzen – Flächen im Innen- und Außenraum anbieten und vorhalten. Dies soll soziale Kontakte fördern, aber auch Angebote für Coaching-Kurse zur Vorbereitung aufs digitale Zeitalter sollen in diesen Räumlichkeiten stattfinden, um insbesondere die ältere Generation mit der technologischen Welt vertraut zu machen. Des Weiteren können sie als Clubräume für Bürger und Bürgerinnen für Beteiligungsveranstaltungen und Versammlungen dienen.

Darüber hinaus ist es wichtig Umkleideräume und Duschen sowie Reparatureinrichtungen für Radfahrer und Radfahrerinnen an Bürogebäuden und Mobility Hubs anzubieten, um den Komfort des Radfahrens zu erhöhen und somit die Attraktivität dieses Verkehrsmittel zu steigern. Aber auch für Wohnungslose und stadtarme Menschen sollen innerhalb der City West ausreichend dezentral verteilt sein, um eine ausreichende Hygiene zu ermöglichen.

 

Ergänzt werden diese öffentlichen und nicht-kommerziellen Angebote durch öffentlich zugängliche Restaurants, Bistros, Cafés, und Aussichtsplattformen in den Etagen und über den „Dächern von Berlin“. Innen- und Außenräume gleichermaßen sollen in Form von Terrassen, Plattformen, großen Balkonen und anderen Open-Space Angeboten ganzjährig zur Verfügung stehen. Öffentliche (Frei-)Räume in höheren Etagen sollen mit Hilfe einer direkten vertikalen Erschließung leicht zugänglich sein.

 

  1. Hybride Nutzungen (Wohnen & Arbeiten) bezogen auf Gebäude und Etagen sind rechtlich zulässig. 
  2. Die City West pflegt ihre Orte der Begegnung und des sozialen Austauschs. Diese tragen somit zu einer lebendigen Gesellschaft bei.
  3. Es besteht in der City West eine spürbare und bewusst gestaltete Trennung zwischen eher öffentlichen und eher privaten Quartieren, um Rückzugsorte zu schaffen für unbeobachtetes privates Leben. 
  4. Die City West soll ein Ort sein, in dem auch stadtarme Menschen in der Stadt wohnen, leben und sich bewegen können. Diese müssen die Chance haben, Stadt zu konsumieren, ohne Geld dafür aufzubringen. Die entsprechende Ausgestaltung konsumfreier Orte zum Verweilen sowie Veranstaltungen ohne Konsumzwang tragen zur Realisierung dieses Ziels bei.

Wohnen & Soziale Stadt 

 

  1. Die City West fördert die soziale Gerechtigkeit, 
  2. Die Neubautätigkeit in der City West steigt auf 1.000 Wohnungen im Jahr
  3. Die City West schafft und stärkt vorzugsweise in ihren Seitenstraßen das Wohnen 
  4. Der Anteil der mietpreisgebundenen Wohnungen sinkt in der City West nicht unter 6 %, 
  5. Die City West bietet unterschiedliche Bau- und Wohnraumtypologien für das Wohnen an.
  6. In der City West besteht unverändert ein hoher Anteil an konventionellen, unmöblierten Mietwohnungen 
  7. In der City West existiert ein hoher Anteil (15 %) an regulärem Apartment-Wohnen 
  8. Die City West bietet durch entsprechende Grundrisslösungen in allen Wohnformen die Möglichkeit, die berufliche Tätigkeit auch im Home Office auszuüben.
  9. In der City West verfügt jede Wohneinheit zur Hebung der Wohnqualität über einen Balkon, eine Terrasse oder eine Loggia.

 

Gewerbe, Büro, Bildung & Forschung 

 

  1. Der weitere Umkreis des Breitscheidplatzes und Wittenbergplatzes, der Kurfürstendamm und seine Seitenstraßen sowie die angrenzenden Quartiere nahe des Ernst-Reuter-Platzes, der Standort Messe/ICC wie auch etliche andere kleinere Kernbereiche sind wegen verkehrlicher Erreichbarkeit und Wirtschaftsgeschichte sehr gut geeignete Bürostandorte. 
  2. Die City West richtet ihre ökonomische Unique Selling Proposition (USP) neu aus und legt dabei starkes Gewicht auf Messe, Forschung und Bildung 
  3. Die City West pflegt weiterhin ein attraktives Einzelhandels- und Erlebnisangebot
  4. Die City West definiert ihre ökonomische USP zusätzlich über ihr vielfältiges Erlebnisangebot 
  5. Die ökonomische USP der City West ergibt sich aus
    1. Life Science, Gesundheit, Klima (Forschung, Innovation)
    2. Bauwesen (Städtebau)
    3. Internationalem Austausch (Messe)
    4. Einzelhandel und Gastronomie (Versorgung, Lebensgefühl)
    5. Kulturellen Angeboten (Kunst, Kultur und Bildung)
  6. In der City West fokussieren sich aktivierbare Erdgeschosslagen besonders stark auf die Frequenzlagen für 
  7. In der City West tragen konsumfrei nutzbare Räumlichkeiten (auch an zentralen Standorten), z.B. in Erdgeschossen, zu sozialem Austausch und einem unabhängigen Angebot von Kunst und Kreativität bei. Dies wird durch entsprechende Fonds ermöglicht.
  8. Die City West erhält - neben dem Universitätscampus - am ICC einen weiteren Standort der Wissenschaft und Forschung.
  9. Bildungsangebote in der City West sind – regelmäßig und breit kommuniziert – temporär frei zugänglich (Open Academies). Die Vernetzung der Akteure in diesem Bereich wird aktiv gefördert.