Unsere Gesellschaft und damit auch die City West, steht aktuell vor großen Herausforderungen, die eine komplexe Betrachtung erfordert, um den damit verbundenen Aufgabenstellungen in den nächsten Jahrzehnten gerecht zu werden. Die enorme Kraft, die wir dafür benötigen, können wir nur erreichen, wenn alle gemeinsam daran arbeiten.
Aus diesem Grund brauchen wir eine starke und resiliente Gemeinschaft, die die Notwendigkeit des gemeinsamen Weges und Ziels erkennt. Die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, ist ein wesentliches Ziel des WerkStadtForum, was auch im ersten Absatz der Präambel der Charta City West 2040 deutlich wird:
Im Mittelpunkt aller Überlegungen steht der Mensch. Das WerkStadtForum ist sich seiner Verantwortung gegenüber den Menschen in der City West bewusst. Die Vorschläge des Forums streben eine lebenswerte Zukunft an, in der die Menschen sich wohl, heimisch und zu Hause fühlen; eine Zukunft, die sozial ausgewogen und nachhaltig gestalten ist. Die City West schafft Identität.
Um in einem partizipativen Prozess Lösungsansätze für eine lebenswerte und wirtschaftlich tragfähige Zukunft zu gestalten, haben sich auf Initiative des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, der AG City e.V., der IHK, dem VBKI und dem Werkbund im September 2019 diverse Akteurinnen und Akteure, denen die City West am Herzen liegt, zusammengefunden, um im Rahmen des WerkStadtForums neue stadtplanerische Perspektiven für die City West zu entwickeln.
Im Dialog mit einem fachlich vielseitig aufgestellten Teilnehmendenkreis aus der Politik, dem Handel, der Architektur, der Kultur, der Immobilienbranche, der religiösen Gemeinschaften und der unterschiedlichen wissenschaftlichen Fakultäten wurden die Inhalte der Charta City West 2040 gemeinsam erarbeitet. Sie greift die bestehenden Herausforderungen unserer Gesellschaft auf, formuliert Ziele und entwirft eine gemeinsame Zukunft. Sie möchte die City West als offene Stadt gerechter machen, einen Entwurf für eine neue Gesellschaft mit gemeinsamen Werten zeichnen, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern ein gesundes Leben, Obdach und sozialen Rückhalt garantieren, entschieden und sozialverträglich dem Klimawandel begegnen, Digitalisierung demokratisch gestalten und die Stadt resilienter für künftige Krisen machen.
Um der komplexen Aufgabestellung gerecht zu werden, musste eine Methodik erarbeitet werden, die von Beginn an alle auf den Weg mitnimmt. Vertreter:innen der Stadtgesellschaft, Vereine und Verbände, Expert:innen, Verwaltung und Politik, Bürger:innen und verschiedenste Akteur:innen der City West. Um einen umsetzbaren und akzeptierten Weg in die Zukunft aufzuzeigen, sollten von Anbeginn des Prozesses diejenigen daran beteiligt werden, die zur Umsetzung beitragen können und das sind alle!
Der Weg in die Zukunft wird von uns allen Kompromisse erfordern und die Bereitschaft dafür wird nur dann erreicht werden, wenn wir diesen Weg gemeinsam erarbeiten. Dennoch waren wir uns dessen bewusst, dass wir einen vernünftigen Rahmen zum Arbeiten und eine vertrauensvolle Atmosphäre für offene Diskussionen brauchen.
Über viele Jahre wurde in der Vergangenheit immer wieder in verschiedenen einzelnen Formaten versucht die Potentiale der City West für die Stadtgesellschaft nutzbar zu machen. Aber erst mit der Idee möglichst viele Interessengruppen zusammen zu führen und gemeinsam die komplexe Aufgabe in Angriff zu nehmen, konnte der vielversprechende Ansatz des WerkStadtForums 2019 entstehen zum aktuellen Erfolg geführt werden.
Die Projektleitung und Moderation liegen in den Händen von Caroline Lehmann & Wolf Uwe Rilke. Die Hauptaufgaben bestehen neben der allumfänglichen Projektsteuerung aller im WerkStadtforum laufenden Prozesse auch im Auf- und Ausbau des für den Prozess so wichtigen Netzwerkes.
Ebenso wichtig sind die Strategie- und Konzeptentwicklung, die städtebauliche Analyse, die Dokumentation des Prozesses, die fachliche Begleitung der Inhalte der Charta und nicht zuletzt die gesamte Kommunikation.
Das Kuratorium des WerkStadtForums ist ein vielfältig besetzter und ehrenamtlich tätiger Kreis von Expertinnen und Experten, die den Prozess aus fachlicher Sicht begleiten, beraten, inspirieren und anregen.
Die Ernennung der Kuratorinnen und Kuratoren erfolgt über die Initiatoren des WerkStadtForum. Dabei besteht der Anspruch, insbesondere Expertinnen und Experten aus den Disziplinen Städtebau, Architektur, Freiraum- und Stadtplanung, Verwaltungsrecht, Einzelhandel, Wohnungswirtschaft, Nachhaltigkeit, Kultur und Soziales sowie Mobilität in einem Gremium zu vereinen. Im Sinne der offenen Prozesskultur und des offenen Leitbildes kann das Kuratorium durch weitere Disziplinen ergänzt werden. Das aktuell siebzehn köpfige Gremium
Der Teilnehmer:innenkreis des WerkStadtForum setzt sich aus Vertreter:innen verschiedener Verbände und Vereine, der Fraktionen der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf, der Verwaltung, den Akteur:innen der City West, der TU Berlin, den Kunst- und Kulturschaffenden, der Immobilienwirtschaft, sowie Bürger:innen zusammen. Das WerkStadtForum steht jedem offen, weshalb der Teilneher:innenkreis sich ständig erweitert.